Was jemand sagt, kann man auch aufschreiben.
Wie es klingt, kann man aber nicht aufschreiben.
Zum Beispiel, ob die Stimme der Person freundlich ist.
Oder, ob die Person sich gerade ärgert.
Man kann aber aufschreiben, dass jemand etwas laut sagt.
Oder, dass jemand etwas sehr deutlich sagt.
Dafür macht man am Ende vom Satz ein besonderes Zeichen.
Einen Punkt mit einem Strich darüber.
Ein Ausrufezeichen.
Beim Projekt ¡ausrufezeichen! werden auch Sachen deutlich gesagt.
Ganz bestimmte Menschen haben diese Sachen zu sagen.
Manche von den Menschen bewegen sich anders als die Meisten.
Manche von den Menschen teilen sich anders mit als die Meisten.
Und manche von den Menschen nehmen Sachen anders wahr.
Weil das so ist, können diese Menschen oft nicht dabei sein.
Obwohl sie die gleichen Rechte haben, wie alle anderen auch.
Obwohl alle die gleichen Rechte haben, fehlen Sachen.
Eine Rampe um mit dem Rollstuhl ins Haus zu kommen, zum Beispiel.
Oder Bücher in der Schrift für blinde Menschen.
Manchmal fehlt auch Schutz.
Oder es fehlt ein richtig eingerichteter Arbeitsplatz.
Weil die Sachen fehlen, werden Menschen behindert.
Die Menschen werden am Dabei-Sein behindert.
Beim Projekt ¡ausrufezeichen! sagen Menschen, was sie stört.
Oder, was sie sich wünschen.
Oder, was sie einfach einmal den anderen sagen möchten.
Das schreiben sie auf grosse Plakate.
Die Plakate werden Draussen aufgehängt.
Da, wo sonst Werbung hängt.
Jetzt können alle lesen, was die Menschen zu sagen haben.
Und denken darüber nach.